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Wendekreis erklärt: Vergleich von über 1.000 Autos und ihren Wendekreisen

Was ist der Wendekreis?

Der Wendekreis eines Fahrzeugs ist der kleinste kreisförmige Bogen, den das Fahrzeug fahren kann. Er wird typischerweise vom Mittelpunkt des vom Fahrzeug gefahrenen Kreises bis zum äußersten Rad gemessen. Üblicherweise wird er berechnet, indem man das Fahrzeug im engstmöglichen Kreis fährt und das äußerste Vorderrad misst.

Faktoren, die den Wendekreis beeinflussen

  • Radstand: Der Abstand zwischen Vorder- und Hinterachse
  • Lenkwinkel: Der maximale Winkel, in dem die Vorderräder eingeschlagen werden können
  • Fahrzeuglänge und -breite
  • Reifengröße und -konfiguration
  • Fahrwerksdesign

Warum sind Wendekreise schwer zu definieren?

Um wirklich zu verstehen, wie ein bestimmtes Automodell in Bezug auf Manövrierfähigkeit abschneidet, ist es wichtig, über die bloße Wendekreiszahl hinauszuschauen. Jedes Fahrzeug hat seine eigenen einzigartigen Eigenschaften, die sein Wendeverhalten beeinflussen.

Zum Beispiel beschreibt jedes Rad eines Autos während einer Wendung seinen eigenen einzigartigen Pfad. Das innere Vorderrad macht eine engere Wendung als das äußere Vorderrad, während die Hinterräder wiederum anderen Pfaden folgen. Diese Komplexität ist der Grund, warum das einfache Drehen eines Autos um seinen Mittelpunkt keine genaue Darstellung davon ist, wie es sich tatsächlich dreht.

Um diese Komplexität zu bewältigen, verwenden Automobilingenieure die Ackermann-Lenkgeometrie. Dieses Prinzip beschreibt, wie man die Lenkgestänge so anordnet, dass die Innen- und Außenräder angemessene Wendekreise beschreiben können, ohne zu rutschen.

Es ist auch wichtig, den Unterschied zwischen Bordstein-zu-Bordstein und Wand-zu-Wand Wendekreisen zu verstehen:

  • Bordstein-zu-Bordstein Wendekreis: Dies ist der Durchmesser des Kreises, den das äußerste Vorderrad beschreibt, wenn das Auto seine engstmögliche Wendung macht. Er repräsentiert den Platz, den die Räder für eine Wendung benötigen.
  • Wand-zu-Wand Wendekreis: Diese Messung berücksichtigt den gesamten Schwenkbereich des Fahrzeugkörpers während einer Wendung, was zu einem größeren Durchmesser als bei der Bordstein-zu-Bordstein-Messung führt. Er repräsentiert den gesamten Platz, den das gesamte Fahrzeug für eine Wendung benötigt, ohne auf Hindernisse zu stoßen.

Diese Nuancen im Wendeverhalten und in den Messungen erklären, warum zwei Fahrzeuge mit ähnlichen Wendekreiszahlen in realen Manövriersituationen ganz unterschiedlich abschneiden können.

Visualisierung von Wendekreisen nach Marke und Modell

Mercedes-Benz (44 Modelle)

Toyota (43 Modelle)

Fiat (40 Modelle)

Renault (40 Modelle)

Nissan (40 Modelle)

Citroen (39 Modelle)

Ford (38 Modelle)

Volkswagen (38 Modelle)

Opel (36 Modelle)